Wir, die Pfarrgemeinderäte von St. Canisius und St Ignatius inmitten des Pfarrverbands Hadern, wurden von den Mitgliedern unserer jeweiligen Pfarrei aus deren Mitte demokratisch gewählt und setzen uns aus allen Altersgruppen, Berufsschichten und Familiensituationen unseres Stadtviertels Großhadern zusammen.
Jeder von uns engagiert sich auf seine eigene, persönliche Art für das Ziel, unsere Pfarrgemeinde und den Pfarrverband lebendig zu gestalten.
Wir wollen
- Glauben in der Gemeinde spürbar und in der Gegenwart auch sprachlich verständlich machen,
- Ansprechpartner auch außerhalb der üblichen Gottesdienstformen sein,
- die Gottesdienste ansprechend und offen gestalten für jeden, der kommt,
- in Kontakt kommen mit den Menschen, die in unserem Pfarrverband leben und die Erfahrung von Miteinander in Ehe, Familien, Freundeskreisen und Beziehungen suchen.
- durch Öffentlichkeitsarbeit Inhalte und Informationen vermitteln und vertreten.
Mit allem, was wir im Pfarrverband haben, wollen wir uns offen und gemeinschaftlich präsentieren und allen Raum bieten. So sehen wir die Vielfalt in Hadern als Chance, um die verschiedenen, auch außerkirchlichen und andersgläubigen Vereine und Gemeinschaften bei uns aufzunehmen. Das bedeutet für uns „über den Kirchturm hinauszublicken“.
Einige unserer Schwerpunkte in nächster Zeit sind:
- den Weg des Pastoralen gemeinsam zu gehen,
- die Gestaltung der Feste und Feiern im Jahreskreis als Begegnungsflächen nicht nur für jene, die sich ohnehin schon zugehörig fühlen,
- die Förderung und Begleitung der Jugend- und Ministrantenarbeit in unserer Pfarrgemeinde.
Allein angesichts der (geringen) Zahl der Pfarrgemeinderats-Mitglieder sind wir darauf angewiesen, unsere Energie gezielt einzusetzen. Die Aufgaben sind so verteilt, dass jede(r) sie über die Zeit erfüllen kann. Wir sind uns bewusst, dass Pfarrer, Diakone und Pastoralreferenten der Gemeinde vorstehen und sie lenken; gleichzeitig sind wir dankbar, Arbeitskreise und Gruppen – oft jahrzehntelang wirkend! – zu haben, die einen großen Teil des Gemeindelebens tragen. Der Pfarrgemeinderat sieht sich als das Gremium, das mit diesen Menschen Verbindung hält und, wenn es Probleme gibt, diese auf den Tisch bringen lässt.
Wie andere Pfarreien (und auch Organisationen aller Art) mühen wir uns, frisches Blut und neues Engagement zu gewinnen, was in diesen Zeiten nicht einfach ist.
Allein deswegen ist es ein Gebot, dass die Pfarrgemeinderäte unseres Pfarrverbands eng zusammenarbeiten. Eigenbrötelei oder gar Abgrenzung wären hier schlechte Ratgeber, zumal die Gremien (Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung) schon gute Erfahrung miteinander gemacht haben. Auch in der Feier der Liturgie und (Kirchen-) Festen drückt sich bereits ein geschwisterliches Miteinander aus.
Die Pfarrgemeinderäte von St. Canisius und St. Ignatius haben sich deshalb entschlossen, ab dieser Wahlperiode (2022-2026) Ihre Sitzungen generell gemeinsam abzuhalten. Aus diesem Grund wurden auch in beiden Gemeinden jeweils 6 Mitglieder gewählt, so dass wir in den Sitzungen paritätisch besetzt sind.
Ein verbindender Pfarrverbandsrat ist aktuell nicht erforderlich.
Damit sorgen wir zum einen für weniger Termine in den Kalendern unserer Hauptamtlichen. Vor allem aber vertiefen wir damit unsere in den letzten Jahren gewachsene Zusammenarbeit und führen die Talente und Fähigkeiten aller zusammen.
Das heißt nicht, dass die einzelne Gemeinde Ihre Individualität einbüßt. Zusammen sind wir einfach besser in der Lage, auf die wachsenden Herausforderungen unserer Zeit und in unserer Kirche eingehen zu können.
Es wächst etwas Gutes zusammen – seien Sie gerne von Zeit zu Zeit dabei.
Gemeinde lebt vom Mitmachen – auch über gewählte Gremien hinaus.
